Bayerische Spielbanken vermelden erneute Verluste

Im Freistaat Bayern gibt es neun Spielbanken. Nun vermeldet der Haushaltsausschuss des Land­tags fürs vergangene Jahr wieder rückläufige Zahlen. Der Brut­tospielertrag fiel 2014 um 4,6 Prozent und lag somit bei rund 62,2 Millionen Euro. Ein neuer Rückschlag für die bayerischen Spielbanken, nachdem der Brut­tospielertrag 2013 erstmals seit Jahren wieder gestiegen war. Der Umsatz war um neun Prozent auf 65 Millionen Euro geklettert.

Hoffnung macht allerdings die Zahl der Gäste. 2014 kamen wieder über 700.000 Besucher in die neun Casinos. Doch im Vergleich zum Jahr 2006 sind die Zahlen inzwischen in ganz anderen Dimensionen angekommen: damals lag der Umsatz noch bei 128 Millionen Euro. Als Hauptgründe für die teils hefti­gen Einbrüche gelten die gewerblichen Spielhallen sowie das Online-Glücksspiel. Es gibt laut Oliver Fisch, Sprecher der staatlichen Lotterieverwaltung in München, zwischen 4.000 und 5.000 illegale Glückspiel­seiten im Internet. Auch das Rauchverbot mache den staatlichen Spielbanken zu schaffen.

Im vergangenen Jahr habe auch die Fußball-WM in Brasilien den bayerischen Casinos einige Umsätze verhagelt. Spitzenreiter auf der Verliererseite ist die Spielbank Feuchtwangen mit einem Minus von 12,6 Prozent. Dahinter liegt Bad Wiessee mit 10,7 Prozent weniger Ertrag.

Quelle: Nordbayern.de