Die Glücksspielbranche boomt

Glücksspielboom

Die Spielbranche erlebt einen neuen Aufschwung. Das belegen zumindest aktuelle Zahlen des Münchner Ifo-Instituts für die Automatenwirtschaft. In der Studie von 2015 wurden die Daten der vergangenen drei Jahre ausgewertet, mit dem Ergebnis, dass der Umsatz von 2012 bis 2015 auf 5,9 Milliarden Euro gestiegen ist und damit fast um eine halbe Milliarde € angestiegen ist. Die Gründe für diesen Glücksspielboom sind vielfältig.

Was macht das Glücksspiel von heute so attraktiv?

Die umfangreiche Modernisierung innerhalb der Branche hat diese mittlerweile auch für andere Kundenkreise interessant und attraktiv gemacht. So werden immer mehr und vor allem neue Kundenstämme angezogen, darunter auch ein Großteil Frauen. Laut den aktuellen Zahlen ist ein Viertel der Kunden weiblich. Neuere Spielcasinos überzeugen vor allem mit Abwechslung und Modernität. Während Frauen viel Wert auf ein stilvolles Ambiente legen, ist dies bei Männern weniger entscheidend für den Besuch eines Casinos. Hinzu kommt, dass Frauen im Unterschied zu Männern, selten alleine ein Casino besuchen. Neben diesen Kriterien stellten die Wirtschaftsforscher fest, dass auch die aktuelle gute Wirtschaftslage dafür verantwortlich ist, dass Menschen mehr Geld in Glücksspiele investieren.

Zahl der Automaten sinkt

Diese Erfolgszahlen sind umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Spielautomaten sich in den letzten Jahren leicht verringert hat. Die Gründe dazu liegen auf der Hand. Die Gesetzeslage für kleinere und mittlere Unternehmen ist in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Einerseits fordern die neu geschaffenen Gesetze einen immer größeren verwalterischen Aufwand von den Betreibern der Spielstätten, andererseits ist auch die Vergnügungssteuer in einem Großteil der Länder in den letzten Jahren stetig angestiegen. Für die Aufstellerunternehmen bedeutet dies eine große betriebswirtschaftliche Herausforderung.

Quelle: augsburger-allgemeine.de