Die Krise der staatlichen Spielbanken

staatliche Glücksspilebank

Wir alle kennen das Bild einer Spielbank, welches oft von den Medien geprägt wird. Hierbei hat man extravagant, angezogene Leute im Kopf, wobei die Männer oft feine Anzüge tragen und die Frauen wunderschöne Abendkleider. Im Fernsehen sitzen diese feinen Damen und Herren dann oft am Roulettetisch und setzen ihre hohen Einsätze, ohne ein Miene zu verziehen.

Seitens des Finanzministeriums wurde die Blase des florierenden Geschäfts mit Casinos und Spielbanken aber zerstört. In einem Bericht wird angegeben, dass sich ganze vier staatliche Glücksspielbanken in Schieflage befinden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Betriebe ein Rückgang der Besucher, in einem Zeitraum von 10 Jahren, von ursprünglich etwa 1,5 Millionen auf jetzt nur noch 900.000 Personen verzeichneten. In direktem Zusammenhang stehen somit die geringeren Einnahmen. Im kommenden Jahr wird sogar einen Fehlbetrag von nahezu 9 Millionen Euro erwartet.

Als Hauptursachen der schwindenden Besucher gilt vor allem die starke Konkurrenz aus dem Internet, sowie ein Fehlen der Präsenz der staatlichen Glücksspielbetriebe auf der nationalen Ebene. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will die Regierung eine weitere Spielbank eröffnen. Der angedachte Standort hierfür ist Köln. In diesem Zusammenhang werden freidemokratische Stimmen laut, dass eine Privatisierung dieser Betriebe in Erwägung gezogen werden sollte. Grund hierfür sei, dass private Unternehmen besser darin sind, Betriebe dieser Art zu vermarkten.

Zu diesem Vorhaben werden aber ebenfalls Gegenstimmen laut. Allen voran sind hier die Vereine gegen Spielsucht zu nennen. Zwar stimmen diese den Freidemokraten zu, dass eine höhere Affinität für die Vermarktung solcher Betriebe im privaten Sektor besteht. Dies sei aber auf ein höheres Maß an Skrupellosigkeit zurückzuführen, welches zu Lasten der Spielsüchtigen geht. Somit werde durch dieses Vorhaben die Anzahl von Personen mit einem Spielproblem ansteigen. Laut den Vereinen wurden trotzdem Gewinne in den staatlichen Spielbetrieben verbucht und wenn auf zusätzliche Einnahmen seitens des Landes verzichtet werde, könnte man sicherstellen, dass keine größere Anzahl Spielsüchtiger entstehe.

Quelle: welt.de