Kellner träumt vom Lotto-Gewinn – Chef klagt vor Gericht

Wem gehört ein Lotto-Gewinn? Über diese Frage stritten in Großbritannien ein Kellner und sein Chef. Der Kellner hatte eines Nachts von einem Lotto-Gewinn geträumt und daraufhin Lotto gespielt. Doch er bezahlte den Schein mit dem Geld aus der Kasse des Chefs und gewann kurioserweise 1 Mio. Pfund. Nun wollte sein Chef aber das Geld für sich.

Der Kellner Fatih Ozcan aus York in Großbritannien träumte eines Nachts von einem Lottogewinn. Am nächsten Tag nahm den Traum ernst und spielte Lotto. Doch im Traum war auch sein Chef Hayati Kucukkoylu vorgekommen. So ging er zuvor zu ihm und überzeugte ihn, gemeinsam um den Jackpot zu spielen. Der Chef willigte ein und gab seinem Angestellten aus der Restaurant-Kasse Geld für den Lotto-Schein. Schon Anfang 2012 war es dann passiert: der Lotto-Schein gewann bei der britischen Lotterie 1 Mio Pfund. Doch die Freude des Kellners währte nicht lange: sein Chef forderte danach den ganzen Gewinn für sich.

Fatih Ozcan behauptete die Vereinbarung wäre gewesen, das Geld zu teilen. Nun wollte sein Chef alles, da er auch die Zahlen ausgesucht hätte. Es kam wie es kommen musste: Der Streit ging vor Gericht. Das Gericht entschied, dass das Geld zu gleichen Teilen zwischen den beiden Männern geteilt werden müsse. Kucukkoylu legte Berufung gegen das Urteil ein. Das Londoner Zivilberufungsgericht bestätigte nun, fast drei Jahre nach dem Gewinn, das erste Urteil. Ohne den Traum seines Angestellten hätte der Restaurant-Besitzer nie Lotto gespielt. Zudem habe Ozcan selbst die Lotto-Scheine in einem nahegelegenen Supermarkt gekauft. So hätten beide den gleichen Anspruch auf den Gewinn.

Quelle: Yahoo.com