Spielcasino geht unter die Ausbilder

badhomburg

Seit Neuestem kann man in der Spielbank in Bad Homburg, die Teil der Kur- und Kongreß-GmbH ist, eine Ausbildung absolvieren. Die Einsatzbereiche und Ausbildungsberufe der Kur- und Kongreß-GmbH in Bad Homburg sind weit gefächert. Neben klassischen kaufmännischen und technischen Berufen werden nun neuerdings auch die Ausbildungsberufe der Köchin und des Restaurantfachmanns sowie Ausbildungen im Bereich der Bürokommunikation angeboten. Derzeit lernen 15 Azubis in dem oben genannten Betrieb. Vier von Ihnen arbeiten für die François-Blanc-Spielbank.

Keine Ausbildung zum Croupier möglich

Die Tatsache, dass Mitarbeiter eines Casinos volljährig sein müssen und mit ihren 18 Jahren über dem durchschnittlichen Alter eines Azubis liegen, ist eines der beiden Hauptargumente gegen einen Ausbildungsberuf in einem Casino. Andererseits ist der Beruf des Croupiers kein anerkannter Ausbildungsberuf, sondern lediglich ein Anlernberuf. Aus diesem Grund sind die vier beschäftigten Azubis der Spielbank François-Blanc in den oben erwähnten gastronomisch und kaufmännisch orientierten Berufen tätig. Der Versuch den Beruf des Croupiers als Ausbildungsberuf zu etablieren, ist bereits vor einigen Jahren in Hamburg gescheitert, wie Lutz Schenkel, Direktor der Spielbank, sich erinnert.

Voraussetzungen für den Beruf des Croupiers

Generell sind bei der Einstellung eines Croupiers allerdings eine vorher abgeschlossene Berufsausbildung und ein angemessenes Alter von Vorteil. Das Einstiegsalter sollte mindestens 23 Jahre betragen. Dem Spielbankbetreiber Schenkel kommt es bei der Auswahl seiner Mitarbeiter vor allem auf persönliche Einstellungen und Fähigkeiten an. Er legt großen Wert auf Pünktlichkeit, Disziplin und Ordnung. Holger Reuter, Prokurist der Kur- und Kongreß-GmbH und damit auch Ansprechpartner für die Azubis, betont, wie wichtig es ist, sein eigenes Personal auszubilden und potenziell auch nach Ausbildungsende weiterhin zu beschäftigen. Von seinen zurzeit beschäftigten 125 Angestellten hat ein Fünftel ihre Ausbildung in diesem Betrieb absolviert.

Quelle: taunus-zeitung.de